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Audioclips:
1. Toutes les nuictz (Clément Janequin) / Bergamasca
2. Spagnoletta
3. Il bianco e dolce cigno (Jacques Arcadelt)
4. Aria del Gran Duca
5. Ave Maria (Josquin Desprez)
6. Le forze d'Ercole / Giorgio (Royal App. 59-62)
7. Sampler
8. All in a Garden green - Live in Köln am 01.Mai 2011
"Es war einer dieser
Sommerabende, gefüllt mit Musik, mit einer Stimmung, die
man nie vollkommen zu fassen bekommt. Nicht, weil sie gar
flüchtig wäre, sondern vielmehr weil sie so eindringlich
in uns hinein horcht wie sonst selten jemand oder etwas,
und weil wir uns, dessen bewusst, vielleicht nicht trauen,
gänzlich uneingeschränkt mit zuhorchen, in uns hinein zu
blicken, wie es diese Musik vermag. Das Konzert des
Renaissance-Ensembles Exquisite Noyse reihte sich mühelos
in die wunderbare Melancholie des Abends ein und schuf mit
der dargebotenen Musik, die zum Teil aus dem frühen 17.
Jahrhundert adaptiert wurde und zum Teil aus der Feder von
Violinistin Paula Kibildis stammt, ein Klangerlebnis der
besonderen und sehr feinfühligen Art. Berührende,
sinnliche und wehmütige Klänge, deren Traurig- und
zugleich Lebendigkeit das kleine Schiff der St. Heinrich
und Kunigund Kirche in Köln zum Leuchten brachten wie die
von der späten Nachmittagssonne berauschten
Buntglasfenster. Später sagte ich zu Paula: „Ihr habt
damit Herzen gebrochen.“ Und ich meinte jedes einzelne
Wort – allerdings auf die bezauberndste Art und Weise,
unerwartet und doch so vertraut, stets im Einvernehmen mit
einer tiefen Traurigkeit, derer man hin und wieder bedarf,
um sich im Gewirr der eigenen Gedanken nicht zu verlieren.
Dem Ensemble ist es gelungen, diese Tiefe in Töne,
Melodien und Musik zu verwandeln, und sie ferner mit ihrem
Publikum zu teilen. Daraus ist eine Kommunikation
entstanden, die in Generosität und Ehrlichkeit
Ihresgleichen sucht. „Ihr stehlt euch mit eurer Musik in
die Seelen der Menschen und öffnet sie, und es ist
wunderschön“, sagte ich Paula, und sie lächelte, wissend
um den sensiblen Zauber, den sie und ihr kleines Ensemble
verströmen."
Karolina Plachetko
"Sie spielen volkstümlich, die Leute um die Geigerin Paula
Kibildis. Erzmusikanten sind sie wohl, aber dabei
vergessen sie nicht aufs Feine: kein schmieriges Legato;
immer stichelig und durchsichtig im Klang (so den
Vorbildsätzen fürs Virginal entsprechend); Laune und
Übermut also gepaart mit Sinn für die Satzkunst der Zeit."
"Das Ensemble um die temperamentvolle Geigerin Paula
Kibildis zeigt gern mal Lust auf volksnahe Musik..."
"Danke für den schönen Abend, die wunderbare Musik, die
mir eine Gänsehaut gemacht und mich heiter und weich
gemacht hat."
"Das Konzert war sehr schön. Für mich eine neue, andere
Art der Musik, die mich tatsächlich aus dem Alltag hat
entfliehen lassen. Es war eine herrliche Mischung aus
Leichtigkeit, Beschwingtheit, aber auch einladend in
Gedanken zu versinken und zu träumen. Vielen Dank dafür."
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